Darf man seine Scheinwerfer polieren? Warum das riskant sein kann

Deine Scheinwerfer sind matt oder vergilbt und du willst sie aufpolieren? Klingt nach einer guten Idee, um besser zu sehen und die Optik zu retten. Aber Vorsicht: Das Polieren der Scheinwerfer kann zum Verlust der Betriebserlaubnis führen!

Warum? Es geht um die Betriebsgenehmigung

Jeder Scheinwerfer ist ein sicherheitsrelevantes Bauteil und hat eine Betriebsgenehmigung. Diese gilt nur, solange der Scheinwerfer nicht verändert wird. Wenn du ihn polierst oder abschleifst, änderst du die Oberflächenstruktur – und damit verlierst du theoretisch die Zulassung für genau dieses Bauteil.

Was sagt der TÜV?

Viele Prüfstellen sehen das Thema kritisch. Wenn du mit polierten Scheinwerfern zur HU fährst, kann es sein, dass der TÜV dich durchfallen lässt. Besonders, wenn die Lichtstreuung nicht mehr stimmt oder durch die Politur entstandene Kratzer erkennbar sind.

Was ist erlaubt?

• Reinigung: Klar, putzen ist erlaubt.
• Austausch: Wenn deine Scheinwerfer alt sind, darfst du sie durch neue zugelassene Teile ersetzen.
• Polier-Sets? Viele Sets aus dem Netz sind offiziell nicht zulässig. Sie verändern die Scheinwerfer-Oberfläche, wodurch sie die Zulassung verlieren.

Unser Tipp:

Über die Sinnhaftigkeit dieser Regelung kann man streiten. Und ob polierte, klare Scheinwerfer gefährlicher sind, als blinde, vergilbte, steht auch auf einem anderen Blatt. Dennoch raten wir, lass lieber die Finger vom Polieren. Im schlimmsten Fall verlierst du die Betriebserlaubnis für dein ganzes Auto – und das kann bei einem Unfall richtig teuer werden, dennoch ohne Betriebserlaubnis zahlt die Versicherung unter Umständen nicht. Lieber sicher fahren und im Zweifel neue Scheinwerfer einbauen (lassen).

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Fazit

Polierte Scheinwerfer sehen vielleicht besser aus, sind aber nicht erlaubt. Die Betriebserlaubnis gilt nur im Originalzustand. Spare dir Ärger mit TÜV, Polizei und Versicherung und bleib auf der sicheren Seite.